17.12.2010 – 8.1.2011
Verbracht ins
Gelände
Mit der untrüglichen SpurLies nicht mehr – schau!
Schau nicht mehr – geh!Geh, deine Stunde
Hat keine Schwestern, du bist –
Bist zuhause. Ein Rad, langsam,
rollt aus sich selber, die Speichen
kletternaus: Paul Celan, Engführung
Seit dem frühen Mittelalter war die Alte Salzstraße bedeutender Handelsweg zwischen Lüneburg und Lübeck, der in der Höhe des heutigen Artlenburg über eine bereits viel früher genutzte Furt die Elbe querte. Über dem steilen Nordufer der Elbe bei Schnakenbek, 5 km westlich Lauenburg, sicherte die Ertheneburg den bedeutenden Übergang
Von der um 1026 erstmalig erwähnten Burg finden sich heute nur noch ein ovaler freier Platz, umgeben von einem bogenförmigen Ringwall und Graben.
Unsere Gebetsfahnen säumten den Zugang, verteilten sich locker zwischen den umgrenzenden Bäumen – während sich zentral in leuchtendem Rot die Burgspirale auftürmte und übereinander schichtete.
Raureif, tiefer Frost und hoher Schnee verzauberten den Platz. Am Abend des 24.12. zog eine Gruppe von Menschen von der Elbe her durch den Graben hinauf auf den Platz und brachte Licht in die Spirale.